Der Dachgarten: ein Paradies über den Dächern der Welt

Viele träumen davon, aber nur wenige nutzen die Chance, wenn sie sich Ihnen bietet, die Chance, Ihren Traumgarten auf dem Dach zu realisieren.

Denn wie kaum eine andere Gartenform bietet Ihnen der Dachgarten unbegrenzte Möglichkeiten, Ihrer Kreativität absolut freien Lauf zu lassen. Die einzigen Beschränkungen sind hierbei die Tragfähigkeit Ihres Flachdaches und eventuell das Mitspracherecht Ihrer Mitbewohner.

Vorbereitungen

Aus diesem Grunde sollten Sie schon beim Planen Ihres Dachgartens die Statik der zu gestaltenden Fläche vom Fachmann prüfen und begutachten lassen, ob sie sich für Ihr geplantes Vorhaben eignet, und sich gegebenenfalls die nötigen Genehmigungen einholen. Haben Sie grünes Licht, kann es losgehen mit dem Gestalten.

Sollten Sie noch uneins sein, welchen Stil Sie bei der Begrünung Ihres Daches wählen wollen, so lassen Sie sich doch einfach von einschlägiger Literatur, oder auch im Gartencenter inspirieren. Von der Wellness-Oase mit Whirlpool über die sommerliche Chill-Out-Zone mit Holzliegen bis hin zum Zen-Garten ist alles drin. Aber natürlich auch der romantische Blumengarten, ein Sitzplatz im Grünen, ein entspannender Teich, der Golfplatz zu Hause. Ob ruhig, frech, wild oder abgedreht, bei Ihrem Dachgarten bestimmen Sie, was passt.

Bitte beachten

Bei der eigentlichen Auswahl der Elemente, die Sie in Ihren Dachgarten integrieren möchten, sollten Sie allerdings einige Dinge beachten. Klären Sie zuerst, ob Sie Pflanzen direkt auf das Dach pflanzen können und wenn ja, inwieweit Sie im Vorfeld die eigentliche Dachfläche vor Nässe, Druck und Belastung schützen müssen.

Möchten Sie die Pflanzen lieber Umzugs-freundlich in Kübeln und Pflanzgefäßen anordnen, ist es sinnvoll, sie vorher auf geeigneten Untersetzern zu platzieren. Bei großen Pflanzen sollten Sie darauf achten, dass auf dem Untergrund keine Druckstellen entstehen können.

Pflanz-Ideen

Haben Sie ein eher weniger schönes Geländer auf Ihrer Dachterrasse, möchten Sie dieses vielleicht mit Kletterpflanzen aufpeppen oder auch Hängetöpfe dazu verwenden, das Geländer zu kaschieren. Zum Bepflanzen dieser Töpfe eignen sich viele ein- und auch mehrjährige Blühpflanzen wie die Feuerbohne oder auch die Kapuzinerkresse, die Sie auch gerne für die Küche ernten können. Traumhafte Blüten liefern die Einäugige Susanne, die Clematis und die Sternwinde. Und auch wenn sie hin und wieder als altmodisch verschrien sind, ranken und hängen auch Winden und Wicken in allen Variationen üppig um die Wette.

Viele dieser Pflanzen können Sie gerne auch schon ab Februar aus Samen selber ziehen und dann ab Mitte Mai auf die Terrasse ausbringen. Achten Sie bitte dabei darauf, dass Ihre zarten Pflanzen der Witterung nicht allzu ungeschützt ausgesetzt sind, damit sie weder erfrieren noch verdursten können.

Als dankbare Bewohner von Dachterrassen haben sich auch Lavendel, Clematis, Fünffingerstrauch und Hortensien erwiesen. Auch der Hopfen klettert auf vielen Dachterrassen jedes Jahr aufs Neue und sorgt mit seinem herben Duft für Entspannung im Sommer.

Sie sollten bei der Auswahl der Pflanzen für Ihr Dach darauf achten, dass sie mit den oft extremen Bedingungen klarkommen. Dabei wählen viele Dachgartenfreunde vor allem Gräser und Grünpflanzen, da diese gut mit Wind, Trockenheit und praller Sonne umgehen können. Viele Blühpflanzen sind aber dankbar für einen Sonnenschutz in Form eines Sonnensegels oder Schatten spendender Großpflanzen.

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