Gartenbesitzer und Katze – wie beide glücklich werden

Katzen sind die Lieblinge vieler Gartenbesitzer. Das kleine Paradies in Grün soll also nicht nur für die Menschen gut sein, sondern auch für die Vierbeiner mit dem kuscheligen Fell. Deshalb werden Pflanzen angesiedelt, die das geliebte Haustier besonders gern mag. Nun weiß jeder, der so eine Samtpfote besitzt, dass diese die Querköpfe in der Welt der Haustiere sind. Was sie heute futtern mögen, lassen sie morgen stehen. Und was die eine Katze riechen mag, löst bei der anderen nur verächtliches Naserümpfen aus. Das muss man immer mitdenken, wenn man Pflanzen für Katzen empfiehlt. Die Statistik spricht jedoch dafür, dass die allermeisten Katzen sich bei vielen botanischen Erscheinungen einig sind, von denen sie meinen, sie wären extra für sie gemacht. Deshalb kann man guten Gewissens von Katzenpflanzen sprechen. Wenn einzelne bei der individuellen Diva nicht wirken, dann tun es andere bestimmt.

Tatsächlich scheint Katzenminze alles zu toppen, was auf dieser Erde wächst und die offensichtlich dazugehörenden Tiere magisch anzieht. Sie schnuppern daran, wälzen sich darin und geraten regelrecht in Ekstase. Das gilt interessanterweise nicht nur für die Hauskatzen. Auch Großkatzen wie Löwen und Tiger stehen auf den umwerfenden Geruch. Man hat herausgefunden, dass das mit einem besonderen Stoff zu tun hat. Die Pflanze enthält ein Enzym, das Katzenweibchen in ihrem Urin hinterlassen. Deshalb sind es besonders die Kater, die sich den Schnupperorgien hingeben. Wer den seinen also in einen euphorischen Zustand versetzen will, setzt die unwiderstehliche Pflanze in eine Gartenecke. Dabei gibt es mehrere Sorten, von denen auch einige der menschlichen Nase zusagen. Die Katzenminze kann man trocknen und auch in dem Zustand löst sie während der Winterzeit immer noch große Begeisterung bei den Stubentigern aus. Die menschlichen Bewohner gehen dabei nicht leer aus - sie können Tee daraus kochen.

Eine weitere hoch wirksame Katzenpflanze ist Baldrian. Er ist seit langem als Beruhigungsmittel bekannt. Allerdings nur für die Zweibeiner, die ja bekanntermaßen das Servicepersonal für ihre selbstbewussten Haustiere darstellen. Deren Reaktion ist alles andere als gedämpft. Sie finden den Geruch sehr aufregend. Allerdings entfaltet sich die Wirkung in aller Regel erst dann, wenn man die Blätter zerreibt. Auch das ätherische Öl, welches die Wurzeln enthalten und medizinisch verwendet wird, hat große Anziehungskraft auf Katzen. Ein Fleckchen Baldrian auf dem Katzenbeet kann also nicht schaden. Die Pflanze hat übrigens zwar angenehm duftende Blüten, doch der übrige Teil von ihr entspricht nicht der menschlichen Vorstellung von Wohlgeruch.

Weiter geht’s in der Liste der Katzenparfümerie. Da steht Katzenthymian auf dem Programm. Für die Menschen hat die Pflanze pinkfarbene Blüten zu bieten, für die Haustiere unbeschreibliche ätherische Düfte, die bei einzelnen Exemplaren noch stärker wirken als Katzenminze. Auch die coolste Katzendame gerät hier völlig aus dem Häuschen und vergisst ihre leicht dezente Vornehmheit. Um sie in diesen Zustand versetzen zu können, braucht das botanische Katzenglück viel Sonne.

Auch das Gewöhnliche Knäuelgras bringt die Vierbeiner dazu, sich genussvoll zu rollen. Vor allem der kleine, verspielte Nachwuchs liebt die einfache Pflanze und tut alles, um die Gräser erfolgreich niederzuwalzen. Nun kann es grundsätzlich niemals schaden, Gras für die Lieblinge zur Verfügung zu stellen. Es ist nicht nur für ihre Nase da, sie fressen es auch gern. Warum es auf den Speiseplan der Fleischfresser gehört, weiß man nicht so genau. Doch es sollte ein Bestandteil des Gartenstücks sein, das der Katze gewidmet ist. Dazu kann sich auch die Grünlilie gesellen, an der gern ein wenig herumgebissen wird.

Wenn der Katzenbesitzer Glück hat, begeistert sich der kleine Schatz mit dem weichen Fell für das Gartengeißblatt. Denn das duftet sehr angenehm. Hier stimmen Mensch und Tier mit ihrem Geschmack völlig überein. So ist das Glück doch vollkommen!

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